Im Streit um Fördergelder zieht die Harvard Universität vor Gericht. Die weitreichenden Forderungen der US-Regierung seien ein Verstoß gegen die Meinungsfreiheit.
Die Elite-Universität Harvard zieht im Streit mit der US-Regierung vor Gericht. Die Klage zielt darauf, die Blockade milliardenschwerer Fördergelder zu lösen.
Das Vorgehen der Regierung von Präsident Donald Trump verstoße gegen die im ersten Zusatzartikel zur US-Verfassung festgeschriebene Meinungsfreiheit, argumentiert Harvard unter anderem.
X-Post der Harvard Universität
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Die US-Regierung hat Milliarden-Fördergelder für Harvard gesperrt. Begründet wurde das unter anderem mit einem unzureichenden Einsatz der Elite-Universität gegen Antisemitismus.15.04.2025 | 0:29 min
Harvard lehnte Trump-Forderungen ab
Harvard weigerte sich, einen von Trump geforderten Kurswechsel umzusetzen, der etwa die Zulassung von Studierenden, Einhaltung von Verhaltensregeln und Einstellung von Hochschulpersonal betrifft.
Die weitreichenden Forderungen wurden in einem Behördenbrief mit angeblich unzureichenden Maßnahmen gegen Antisemitismus begründet. Harvard-Präsident Alan Garber kritisierte, die Regierung wolle „kontrollieren, wen wir anstellen und was wir unterrichten“.
- Politologin Clüver Ashbrook: Unis haben „schwierigen Kampf“ vor sich
Die US-Regierung will den Universitäten des Landes Vorgaben machen. Weil sich die Elite-Uni Harvard nicht reinreden lässt, muss sie um Fördermittel in Milliardenhöhe bangen.15.04.2025 | 2:35 min
Trump droht mit weiteren Schritten
Medienberichten zufolge ließen Behörden-Verantwortliche Harvard wissen, dass der offizielle Brief mit den Forderungen am 11. April ohne Absprache verschickt worden sei. Öffentlich gab es aber keine Abkehr von der Position. Nachdem die Universität die Forderungen abgelehnt hatte, legte die Regierung Fördergeld in Milliardenhöhe auf Eis.
Zuletzt drohte Trump, Harvard könnte seine Steuervergünstigungen verlieren und wie eine politische Einrichtung besteuert werden. Er wirft der Uni seit langem eine linke Ideologie vor.
Harvard klagte namentlich unter anderem gegen Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr., Bildungsministerin Linda McMahon und Verteidigungsminister Pete Hegseth – nahm Trump aber nicht in die Liste auf.