Close Menu
    Am meisten gelesene

    Bitcoin legt weiter zu: Kurs steigt über die 94.000-Dollar-Marke

    23/04/2025

    BYD-Aktie im Aufwind: Bonusaktien sorgen für Anlegerjubel

    23/04/2025

    Börse Paris: CAC 40 zum Handelsstart in der Gewinnzone

    23/04/2025
    Facebook X (Twitter) Instagram
    Trending
    • Bitcoin legt weiter zu: Kurs steigt über die 94.000-Dollar-Marke
    • BYD-Aktie im Aufwind: Bonusaktien sorgen für Anlegerjubel
    • Börse Paris: CAC 40 zum Handelsstart in der Gewinnzone
    • Novartis Aktie News: Novartis am Vormittag höher
    • Holcim Aktie News: Holcim am Vormittag mit Kursplus
    • Alcon Aktie News: Alcon reagiert am Vormittag positiv
    • Bayer Aktie News: Bayer zeigt sich am Mittwochvormittag fester
    • Börse Frankfurt: DAX zum Handelsstart mit positivem Vorzeichen
    • Impressum
    • AGB
    • Datenschutz
    Festgeldkontovergleich
    Sonntag, Juni 8
    • Home
    • Finanzen
    • Technik
    • Sport
    • Politik
    • Welt
    • Kontakt
    Festgeldkontovergleich
    Home»Technik»Technik

    Kernfusion – wie man die Sonne auf die Erde holen will

    07/04/2025 Technik
    Share
    Facebook Twitter LinkedIn Pinterest Email

    Ein internationales Mega-Projekt in Südfrankreich will die Kernfusion als neue, CO₂-neutrale Energiequelle erschliessen. Das Projekt kämpft aber mit Verzögerungen und ungelösten Problemen.

    Mitten in der Provence liegt der Campus des Forschungsprojekts Iter, rund eine Stunde von der nächsten grösseren Stadt, Aix-en-Provence, entfernt. Hier soll ein Reaktor entstehen, in dem es so heiss wird, dass Wasserstoffkerne miteinander fusionieren und Energie abgeben.

    «Wir packen eine Sonne in eine Thermosflasche», fasst Sabine Griffith das Projekt zusammen. Die Mediensprecherin führt uns durch die Anlage an diesem heissen Sommertag.

    Seit 2007 ist der Reaktor im Bau. Das weltgrösste Kernfusionsprojekt soll den Weg ebnen Richtung Kernfusion als neue CO₂-neutrale Energiequelle. Die Vision: Kernfusion soll noch effizienter Energie produzieren als Atomkraftwerke, allerdings sicherer und mit viel weniger stark strahlendem Abfall. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg.

    Schwebendes Plasma

    Der Brennstoff im Reaktor soll auf 150 Millionen Grad Celsius aufgeheizt werden. «Kein Material der Welt hält diesen Temperaturen stand», sagt Griffith. Der Brennstoff wird zu Plasma (siehe Infobox oben). Es ist zu heiss, um es in ein Gefäss zu packen. Die Lösung: Man bringt das Plasma zum Schweben, damit es die Reaktorwand nicht berührt.

    «Wir verwenden dazu die stärksten je gebauten Magnete», sagt die Deutsche. Solche supraleitenden Magnete müssen allerdings auf –269 °C gekühlt werden. Damit es innen heiss wird, muss es aussen kalt sein.

    Mängel und explodierende Kosten

    In einer grossen Halle wird der Reaktor aufgebaut. Die massive äussere Metallwand des Reaktorraums hat die Form eines Zylinders mit 30 Metern Höhe und 30 Metern Durchmesser.

    Jetzt während des Baus lässt ein Glasfenster den Blick ins Innere zu. Der innere Kessel, in dem die Fusionsreaktion stattfinden soll, ist noch nicht eingebaut. Hier soll es irgendwann zehnmal so heiss werden wie im Inneren der Sonne. Momentan lässt sich das noch nicht erahnen.

    Anfang Bildergalerie

    Bildergalerie überspringen

    • Bild 1 von 3. Der Reaktor wird in einer 60-Meter-hohen Halle gebaut. Bildquelle: Sandro Della Torre.Aussenansicht vom ITER-Gebäude mit verschiedenen Nationalflaggen. 1 / 3Legende: Der Reaktor wird in einer 60-Meter-hohen Halle gebaut. Sandro Della Torre
    • Bild 2 von 3. In der Werkshalle werden die 18-Meter-hohen Komponenten des Reaktors zusammengebaut. Bildquelle: Sandro Della Torre.Grosse Industriehalle mit Gerüsten und Kränen. 2 / 3Legende: In der Werkshalle werden die 18-Meter-hohen Komponenten des Reaktors zusammengebaut. Sandro Della Torre
    • Bild 3 von 3. Der Reaktorraum hat einen Durchmesser von 30 Metern. Der Kern des Reaktors fehlt noch. Bildquelle: Sandro Della Torre.Grosse industrielle Maschine im Bau, umgeben von Gerüsten und abgedeckten Gegenständen. 3 / 3Legende: Der Reaktorraum hat einen Durchmesser von 30 Metern. Der Kern des Reaktors fehlt noch. Sandro Della Torre

    Ende der Bildergalerie

    Zurück zum Anfang der Bildergalerie.

    Dass der Reaktorraum noch fast leer ist, hat mit Baumängeln zu tun, die vor zwei Jahren auftauchten. Die 18-Meter-hohen Reaktorsegmente passten nicht präzise genug zusammen. Dazu gab es Rostschäden. Sabine Griffith spricht von einem herben Rückschlag.

    Internationales Projekt: Wie Iter finanziert wird

    Iter wird durch seine Mitgliedsländer finanziert: Die USA, die EU, China, Russland, Indien, Südkorea und Japan finanzieren das Projekt. Auch die Schweiz hat 275 Millionen Franken beigesteuert. Die Teilnahme ist aber ausgesetzt, weil die Schweiz kein Vollmitglied beim EU-Forschungsprogramm «Horizon Europe» ist.

    Die Probleme kosten das Projekt schätzungsweise 4 Jahre und 5 Milliarden Euro. Erst Mitte der 2030er-Jahre soll der Reaktor gestartet werden. Die Kosten werden nun auf mindestens 25 Milliarden Euro geschätzt – das Fünffache des ursprünglichen Budgets.

    Ungelöste Probleme

    Unabhängig von den Verzögerungen kämpft Iter mit offenen Fragen und ungelösten Problemen. Das Hauptproblem für viele Fachleute: Ein Teil des Brennstoffs, Tritium, ist ein knappes Gut. Iter allein wird voraussichtlich einen grossen Teil der weltweiten Vorräte aufbrauchen – weshalb die Beteiligten im kleinen Stil versuchen werden, selbst Tritium herzustellen. Einzelne Fachleute zweifeln daran, dass das Problem gelöst werden kann.

    Passend zum Thema

    • Hinweis auf einen verwandten Artikel:Strom aus Kernfusion«Energie für die ganze Welt»28.07.2020Mit Video

    Iter gibt sich trotzdem optimistisch. Kommunikationschef Laban Coblentz weist im Gespräch mit SRF darauf hin, dass nicht mehr nur Staaten in die Forschung investieren würden. Mittlerweile gebe es Dutzende private Projekte – unter anderem seien das saudi-arabische Königshaus und Microsoft-Gründer Bill Gates beteiligt. Das zeige, dass viele an die Kernfusion glauben würden, so Coblentz.

    Trotzdem scheint klar: Der Durchbruch, der unser Energiesystem revolutionieren würde, scheint zumindest in weiter Ferne.

    neu Schlagzeilen
    helloeldo
    • Website

    Keep Reading

    Bitcoin legt weiter zu: Kurs steigt über die 94.000-Dollar-Marke

    BYD-Aktie im Aufwind: Bonusaktien sorgen für Anlegerjubel

    Börse Paris: CAC 40 zum Handelsstart in der Gewinnzone

    Novartis Aktie News: Novartis am Vormittag höher

    Holcim Aktie News: Holcim am Vormittag mit Kursplus

    Alcon Aktie News: Alcon reagiert am Vormittag positiv

    Von Autoren empfohlen
    Letzte Beiträge
    © 2025 Festgeldkontovergleich

    Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.